"Mark Zuckerberg hat, anders als Einstein, nicht die Idee Facebook aus moralischem Pflichtgefühl oder aus Eifer für den Weltfrieden. In diesem Sommer erreichte die Bevölkerung von Zuckerbergs supranationalem Regime 2,9 Milliarden monatlich aktive Nutzer, mehr Menschen als in den beiden bevölkerungsreichsten Nationen der Welt - China und Indien - zusammen leben. (...) Das zeigt sich ganz deutlich an seiner einseitigen Konzentration auf die eigene Expansion, seiner Immunität gegenüber jeglichem Sinn für bürgerliche Pflichten, seiner Bilanz bei der Untergrabung von Wahlen, seiner Antipathie gegenüber der freien Presse, der Gefühllosigkeit und Hybris seiner Herrscher und seiner Gleichgültigkeit gegenüber der Beständigkeit der amerikanischen Demokratie."

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"Facebook entwickelt sein eigenes Geld, ein Blockchain-basiertes Zahlungssystem namens Diem (früher Libra), das, wie Finanzaufsichtsbehörden und Banken befürchten, die Weltwirtschaft aus dem Gleichgewicht bringen und den Dollar dezimieren könnte. (...) Laut der New York Times erwägt Facebook nun, eine Art gesetzgebende Körperschaft zu bilden, eine Kommission, die Entscheidungen über wahlbezogene Angelegenheiten treffen könnte - politische Parteilichkeit, politische Werbung, ausländische Einmischung. Dies würde die Aufmerksamkeit von der Facebook-Führung weiter ablenken."

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"Der Aufstieg von Facebook ist Teil einer größeren autokratischen Bewegung, einer Bewegung, die die Demokratie weltweit aushöhlt, da autoritäre Führer einen neuen Ton für die globale Governance vorgeben. Bedenken Sie, wie Facebook sich selbst als Gegengewicht zu einer Supermacht wie China darstellt. Führungskräfte des Unternehmens haben gewarnt, dass Versuche, das ungebremste Wachstum von Facebook zu behindern - beispielsweise durch die Regulierung der von Facebook entwickelten Währung - ein Geschenk an China wären, das seine eigene Kryptowährung dominieren möchte. Mit anderen Worten: Facebook konkurriert mit China, wie es eine Nation tun würde."

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"Was könnten wir im Gegenzug tun? "Sozial verantwortliche" Unternehmen könnten Facebook boykottieren und ihm die Werbeeinnahmen entziehen, so wie Autokratien durch Handelssanktionen Devisen entzogen werden. In der Vergangenheit haben Boykotts von Großunternehmen wie Coca-Cola und CVS jedoch kaum Wellen geschlagen. Vielleicht könnten die einfachen Facebook-Mitarbeiter Lobbyarbeit für Reformen leisten, aber nichts außer Massenstreiks, die den weiteren Betrieb von Facebook unmöglich machen würden, würde wahrscheinlich viel bewirken. Und das würde außergewöhnlichen Mut und kollektives Handeln erfordern."

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Sehen Sie sich diese fesselnde Keynote an, in der ich darüber spreche, dass die Social-Media-Branche bereits einige Parallelen zur Öl-, Gas- und Kohlebranche aufweist: Private Unternehmen machen riesige Gewinne mit der Gewinnung des "Öls" (d. h. der Nutzerdaten).

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Was für eine Zukunft wünschen Sie sich? #Futurist Gerd Leonhard kommentiert die Zukunft der #socialmedia (1)

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