Was die New York Times hätte sein können | LinkedIn gefunden über Francois Mazoudier
Ein wirklich guter Artikel darüber, was bei der digitalen Strategie der NYT falsch gelaufen ist und was Naspers stattdessen richtig gemacht hat. Die Quintessenz ist natürlich, dass der Erfolg von Naspers nicht auf dem "Verkauf von Inhalten" beruhte/liegt. Hier sind die besten Ausschnitte (hören Sie die Ironie tropfen:)
Im Jahr 2000 - zugegebenermaßen auf dem Höhepunkt des Dot.com-Wahns - hatte die New York Times einen Umsatz von $3,6 Milliarden und einen Betriebsgewinn von $635 Millionen. Im vergangenen Jahr lagen die Einnahmen bei $1,6 Milliarden und der Betriebsgewinn bei $158 Millionen. Die Bilanz des Unternehmens knarrt... Die erstaunlichen Fortschritte von Naspers stehen in krassem Gegensatz zu der Notlage der New York Times, die in den durchgesickerten Unterlagen in schwülstigen, sich wiederholenden Details dargelegt wird. 97-seitiges Memodie offenbar sechs Monate in der Mache war, und die mit einere bahnbrechende Idee, dass die Organisation "eine Task Force in Betracht ziehen sollte, um zu untersuchen, was nötig ist, um eine digitale erste Redaktion zu werden." Abgesehen von der Enthüllung eines rückläufigen Web- und Mobilpublikums gibt es mehrere andere Aspekte des Berichts, die erwähnenswert sind. Der erste ist die ständige Anspielung auf ständige Zickenkriege zwischen den beiden Seiten der Organisation - den Journalisten und den Geschäftsleuten - als ob keiner von ihnen erkannt hätte, dass sie sich in einem Krieg der gegenseitigen Zerstörung befinden oder dass ihre wirklichen Feinde lauern vor ihrem Gebäude. Der zweite ist der Kampf des Unternehmens mit der Tatsache, dass dieDrei Viertel seiner Einnahmen stammen von Abonnenten, die kurz vor ihrem Tod stehen. Der dritte Punkt ist der Unterschied zwischen einem Unternehmen, dessen Führungskräfte im Internet geboren wurden, und einem Unternehmen, das von Leuten geführt wird, die damit zu kämpfen haben, mit .... zurechtzukommen. Die Die gedruckte Zeitung trägt immer noch den Slogan "All the news that's fit to print" - ein Slogan, der heute so offensichtlich falsch ist dass es sich wie eine Parodie von The Onion anhört. Von den 32 Personen im Impressum der Times (der Liste ihrer leitenden Mitarbeiter) sind vier tot, und keiner der Titel enthält die Worte "Software", "Engineering", "Design" oder "Technologie". Um die Demütigung noch zu verstärken, steht in der Mitte des Banners für die Startseite von NYT.com der mit fehlgeleiteter Symbolik beladene Satz "Today's Paper". Am aufschlussreichsten ist jedoch die Wortwahl in dem 97-seitigen Bericht. Das Wort "Software" kommt im gesamten Bericht nicht ein einziges Mal vor, und erst auf Seite 63 taucht das Wort "Code" erstmals auf.
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