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Maschinelles Denken, Reduktionismus, Androrithmen und KI: Ein KI-Podcast über meine Arbeit (Google Notebook LM)

Das folgende Briefing-Dokument fasst die wichtigsten Themen und Ideen aus den angegebenen Quellen zusammen und enthält gegebenenfalls direkte Zitate.

Briefing-Dokument: Die existenzielle Bedeutung der Ethik in einer technologischen Zukunft

Zusammenfassung:

Der Zukunftsforscher Gerd Leonhard vertritt die Ansicht, dass die Menschheit an einem kritischen Punkt angelangt ist und sich exponentiellen technologischen Fortschritten gegenübersieht, die eine neue Konzentration auf Ethik und menschliche Werte erfordern. Er warnt vor dem "Maschinendenken", den Gefahren des Reduktionismus und dem Potenzial der Technologie, die Gesellschaft zu entmenschlichen, wenn sie nicht von einer klaren Vision der "guten Zukunft" geleitet wird. Die Kernfrage ist nicht nur, welche Technologie kann tun, aber was für eine Zukunft wollen wir zu schaffen.

Zentrale Themen und Ideen:

  1. Ethik als Existenzialismus:
  • Ethik wird definiert als "der Unterschied zwischen der Macht oder dem Recht, etwas zu tun, und dem Recht, das Richtige zu tun".
  • Die Technologie ist amoralisch, sie ist ein "Geschenk und kann auch eine Bombe sein", ihre Auswirkungen werden durch unsere ethischen Entscheidungen bestimmt. Sie ist "mehr als neutral, bis wir sie benutzen".
  • Leonhard glaubt, dass Ethik nicht nur religiös oder glaubensbasiert ist. Es handelt sich um "sehr grundlegende ethische Werte", die in gewisser Weise universell sind.
  1. Exponentieller technologischer Wandel vs. lineare menschliche Anpassung:
  • Die Technologie schreitet in Bereichen wie Big Data, Cloud Computing, KI und Gentechnik exponentiell voran.
  • Der Mensch ist jedoch durch seine biologischen Zwänge eingeschränkt und passt sich linear an, was zu einer erheblichen Lücke führt und das Potenzial für gesellschaftliche Störungen birgt.
  • Leonhard stellt fest: "Während die Technologie exponentiell wächst, wächst der Mensch nicht".
  1. Die Abzweigung des Weges:
  • Wir befinden uns an einer "Weggabelung", wobei die nächsten 10 Jahre für die Gestaltung der langfristigen Zukunft entscheidend sind.
  • Entscheidungen, die jetzt in Bezug auf Klimawandel, künstliche Intelligenz, Geschäftspraktiken und andere Bereiche getroffen werden, werden die Weichen für kommende Generationen stellen.
  1. Die Frage nach der "guten Zukunft":
  • Die Schlüsselfrage lautet nicht: "Was wird die Zukunft bringen?", sondern vielmehr: "Wie soll die Zukunft aussehen?"
  • Die Zukunft ist formbar und wird von unseren Werten und unserer Ethik bestimmt, nicht nur von den technischen Möglichkeiten.
  • Wir dürfen nicht nur an den wirtschaftlichen Nutzen denken, sondern müssen das allgemeine Wohl der Gesellschaft im Auge behalten.
  1. Die Gefahren technologiebedingter gesellschaftlicher Probleme:
  • Soziale Medien, wie zum Beispiel Facebook, können ungewollt "auf die Demokratie schießen".
  • Es besteht die Sorge, dass die Bequemlichkeit und das Gewinnstreben von Technologieunternehmen zu negativen externen Effekten wie Radikalisierung und Einsamkeit führen können.
  • Daten haben wie Plutonium das Potenzial, als Waffe eingesetzt zu werden.
  1. Der Bedarf an digitalen Ethikräten:
  • Leonhard plädiert für die Einrichtung von "digitalen Ethikräten" auf Landes-, Unternehmens- und kontinentaler Ebene, um den "richtigen Umgang mit Technologie" zu bestimmen.
  • Solche Räte können dazu beitragen, Regeln und Richtlinien für neu entstehende Technologien festzulegen, ähnlich wie die Gesellschaften mit Atomwaffen und Gentechnik umgegangen sind.
  1. Das Metaverse und der Reduktionismus:
  • Leonhard äußert sich vorsichtig über das Metaverse und warnt, dass es "der Himmel für Unternehmen, Big Tech und Handel und die 'Hölle' für menschliche Beziehungen und die Gesellschaft (das MetaPERverse)" sein könnte.
  • Er argumentiert, dass das Metaverse ein Versuch sein könnte, menschliche Beziehungen durch Simulationen zu ersetzen und komplexe menschliche Erfahrungen auf Dateneinspeisungen zu reduzieren.
  • Er glaubt, dass sie uns vom "wahren Glück" wegführen könnte.
  • Reduktionismus wird beschrieben als "das Abbilden von etwas - oder vielmehr das Spiegeln oder Simulieren von etwas -, das als nützliche und unterhaltsame Kopie der realen Sache durchgehen kann. Es ist die Bemühung, ein akzeptables Ergebnis zu schaffen, ohne sich vorher die ganze Arbeit machen zu müssen, die Idee, den größten Teil der Vorteile von etwas zu bekommen, ohne sich die Mühe machen zu müssen".
  • Leonhard nennt "Faulheit, Eskapismus, Nihilismus, Entkörperlichung, Effizienzbesessenheit" als einige Dinge, die ihn am Metaverse-Konzept am meisten stören.
  1. Das Maschinendenken vermeiden und die Menschlichkeit in den Vordergrund stellen:
  • Leonhard warnt vor einem "Maschinendenken", das das Leben der Menschen auf das reduziert, was Maschinen für sie empfinden.
  • Stattdessen ermutigt er dazu, das zu finden, was uns menschlich macht. "Unsere Aufgabe ist es, das Gegenteil zu tun, um das zu finden, was uns menschlich macht".
  • Er verwendet den Begriff "Androrithmen", um einzigartige menschliche Eigenschaften wie Emotionen, Intuition, Mitgefühl, Phantasie und Werte zu beschreiben. Diese sollten nicht durch Maschinen ersetzt oder gehandhabt werden.
  • Ziel ist es, die Technologie als Ergänzung zu den menschlichen Fähigkeiten zu nutzen, "Menschen auf einer erstaunlichen Technologie", nicht um menschliche Qualitäten zu ersetzen oder zu vermindern.
  1. Die Bedeutung des Gleichgewichts und des ganzheitlichen Denkens:
  • Wir müssen die Technologie "rehumanisieren" und eine "ganzheitliche Sicht auf die Welt" einnehmen, die über die traditionellen Maßstäbe des Erfolgs wie BIP und Gewinn hinausgeht.
  • Er schlägt eine "dreifache Bilanz" vor: "Menschen, Planet, Zweck und Wohlstand".
  • Leonhard kommt zu dem Schluss, dass die Technologie zwar viele potenzielle Lösungen bietet (Krankheiten, Klimawandel), ihre Anwendung jedoch Weisheit und ethische Entscheidungen erfordert, da die Technologie sonst die "menschlichen Probleme" verschlimmert.
  1. Die Gefahren der Ersetzung des Menschen durch Maschinen
  • Leonhard fragt: "Ist das eine Gelegenheit, die Schwäche des Menschen zu monetarisieren, zu glauben, dass Maschinen besser sind?"
  • Er sagt: "Die größte Geschäftsmöglichkeit, die im Silicon Valley und in China und zunehmend auch in Europa und Indien verfolgt wird, ist die Idee, den Menschen durch Maschinen zu ersetzen - uns im Wesentlichen das zu nehmen, was uns menschlich macht, um uns mit Maschinen zu verschmelzen.

Verwertbare Einblicke:

  • Fördern Sie ethische Debatten: Ermutigung zu laufenden Gesprächen über die ethischen Auswirkungen der Technologie in Regierungen, Unternehmen und Gemeinden.
  • Investieren Sie in menschenzentriertes Design: Vorrang für die Entwicklung von Technologien, die die menschlichen Fähigkeiten und das Wohlbefinden verbessern, statt nur auf Effizienz und Automatisierung zu setzen.
  • Förderung der digitalen Kompetenz und des kritischen Denkens: Die Bürgerinnen und Bürger müssen in die Lage versetzt werden, Informationen kritisch zu bewerten und der Verlockung allzu simpler oder reduktionistischer technischer Lösungen zu widerstehen.
  • Unterstützen Sie die unabhängige Forschung: Finanzierung von Forschungsarbeiten, die sich mit den sozialen, psychologischen und ethischen Auswirkungen neuer Technologien befassen.
  • Teilnahme verweigern: Leonhard fordert einerseits dazu auf, "sich zu weigern, sich zu beteiligen, wenn die Technologien (oder ihre Verfechter) übermächtig werden oder wenn der angebliche Fortschritt uns zu entmenschlichen droht".

Schlussfolgerung:

Gerd Leonhards Botschaft ist ein Aufruf zum Handeln, damit die Menschheit ihre technologische Zukunft bewusst gestalten kann. Wenn wir Ethik, menschliche Werte und eine ganzheitliche Sicht des Fortschritts in den Vordergrund stellen, können wir die Macht der Technologie nutzen, um eine "gute Zukunft" zu schaffen, die der gesamten Menschheit zugute kommt.

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