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Über die "universellen" Zensurregeln von Facebook (Gastbeitrag von Rudy de Waele)

Von Rudy De Waele

Brillant wichtige Erklärungvon Chefredakteur Espen Egil Hansen von der norwegischen Tageszeitung Aftenpostenals Antwort auf die Forderung von Mark Zuckerberg und Facebook, ein Bild des nackten Kim Phuc zu entfernen, der vor den Napalm-Bomben flieht - eines der berühmtesten Kriegsfotos der Welt. Facebook löschte sowohl den Artikel als auch das Bild von der Facebook-Seite von Aftenposten.

Wenn man nicht zwischen Kinderpornografie und Dokumentaraufnahmen aus einem Krieg unterscheiden will, fördert das nur die Dummheit und bringt die Menschen einander nicht näher.

Die Erklärung enthüllt weitere Details über die strengen universellen Zensurregeln und -richtlinien von Facebook.

Wenn man sich die Freiheit nimmt, die Regeln von Facebook in Frage zu stellen, wird man - wie wir gesehen haben - mit Zensur konfrontiert. Und wenn jemand gegen die Zensur protestiert, wird er bestraft, so wie Tom Egeland.

Am Freitag, Facebook löschte einen Beitrag des norwegischen Premierministers in dem inzwischen eskalierten Streit in den sozialen Medien. Die norwegische Premierministerin Erna Solberg forderte Facebook auf, "seine Redaktionspolitik zu überdenken", nachdem es ihren Beitrag, in dem sie ihre Unterstützung für die Erklärung von Afternposten zum Ausdruck brachte, gelöscht hatte.

Ein paar Stunden später, Facebook hat das zensierte Bild wiederhergestellt des "Napalm-Mädchens", nachdem Mark Zuckerberg weithin des "Machtmissbrauchs" beschuldigt worden war, und veröffentlichte diese Erklärung:

Nachdem wir von unserer Community gehört haben, haben wir uns noch einmal angesehen, wie unsere Gemeinschaftsstandards in diesem Fall angewendet wurden. Bei einem Bild eines nackten Kindes würde man normalerweise davon ausgehen, dass es gegen unsere Gemeinschaftsstandards verstößt, und in einigen Ländern könnte es sogar als Kinderpornografie eingestuft werden. In diesem Fall erkennen wir die Geschichte und die globale Bedeutung dieses Bildes an, da es einen bestimmten Moment in der Zeit dokumentiert. Da es sich um ein ikonisches Bild von historischer Bedeutung handelt, überwiegt der Wert der Erlaubnis, es zu teilen, den Wert des Schutzes der Gemeinschaft durch die Entfernung, weshalb wir beschlossen haben, das Bild wieder auf Facebook einzustellen, wo es unseres Wissens entfernt wurde. Wir werden auch unsere Überprüfungsmechanismen anpassen, um das Teilen des Bildes in Zukunft zu erlauben. Die Anpassung dieser Systeme wird einige Zeit in Anspruch nehmen, aber das Foto sollte in den nächsten Tagen wieder zur Verfügung stehen. Wir sind stets bestrebt, unsere Richtlinien zu verbessern, um sicherzustellen, dass sie sowohl die freie Meinungsäußerung fördern als auch die Sicherheit unserer Gemeinschaft gewährleisten. Wir werden uns auch in Zukunft mit Verlegern und anderen Mitgliedern unserer globalen Gemeinschaft über diese wichtigen Fragen austauschen.

Dieser Fall zeigt, wie unmöglich und unlogisch es ist, in einer Zeit, die multireligiös, multikulturell und vielfältig ist, mit universellen "algorithmischen" Regeln für die Veröffentlichung zu leben. Jede menschliche Praxis ist sehr unterschiedlich, da die geografischen, politischen, sozialen und wirtschaftlichen Bedingungen variieren.

Dies ist auch ein perfektes Beispiel dafür, dass wir als "Menschen" ständig wachsam sein müssen, was mit der fortschreitenden "Algorithmisierung" unseres Lebens, unserer Gesellschaft und unserer Arbeit geschieht.

Quelle: Lieber Mark. ich schreibe dir, um dir mitzuteilen, dass ich deiner Aufforderung, dieses Bild zu entfernen, nicht nachkommen werde.

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