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"Die Marketingagentur Digital Clarity führte 2014 eine Umfrage unter 1.300 Personen durch, die die Symptome der Netzsucht bei jungen Erwachsenen untersuchte. Die Studie ergab, dass fast 16 Prozent der 18- bis 25-Jährigen zugaben, mehr als 15 Stunden pro Tag online zu verbringen.. Um den Einfluss, den mobile Geräte auf uns haben, darzustellen, veröffentlichte der Fotograf Eric Pickersgill im Oktober 2015 eine Reihe von Fotos, in denen er alle elektronischen Geräte entfernte. Unter dem Titel Entfernt, Pickersgill sagt, dass die Inspiration für das Projekt von einer Beobachtung kam, die er eines Morgens in einem Café machte: "Die Familie, die im Illium Café in Troy, New York, neben mir sitzt, ist so unbeteiligt voneinander. Es wird nicht viel geredet. Der Vater und die beiden Töchter haben ihre eigenen Handys dabei. Die Mutter hat keins oder lässt es lieber weggelegt. Sie starrt aus dem Fenster, traurig und allein in der Gesellschaft ihrer engsten Familie. Papa schaut ab und zu auf, um eine obskure Information zu verkünden, die er im Internet gefunden hat. Zweimal erzählt er von einem großen Fisch, den er gefangen hat. Keiner antwortet. Ich bin traurig über die Nutzung der Technologie zur Interaktion im Austausch gegen die Nicht-Interaktion. Das hat es noch nie gegeben, und ich bezweifle, dass wir die sozialen Auswirkungen dieser neuen Erfahrung auch nur ansatzweise erahnen können. Mama hat jetzt ihr Handy dabei."
Marc Potenza, ein Psychiater in Yale, der sich vor allem mit Alkohol- und Drogensucht beschäftigt, sagt, dass "einige Leute die Ansicht vertreten, dass das Internet ein Vehikel und nicht das Ziel der Störung ist". Das heißt, wenn Sie Ihre Zeit mit Online-Glücksspielen oder Online-Shopping verbringen, sind Sie vielleicht nicht internetsüchtig, sondern eher spiel- oder einkaufssüchtig. In dem oben zitierten Beispiel mit den Videospielen ist Van Cleave vielleicht süchtig nach dem Spiel und nicht nach dem Medium, über das er es spielt...
