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Die Meinung des Guardian zum Google-Urteil der EU (Teil 1)

 

"Die atemberaubende Geldstrafe von 2,4 Milliarden Euro, die die Europäische Kommission gegen Google wegen der Ausnutzung seines virtuellen Suchmonopols verhängt hat, ist schockierend und willkommen. Sie zeigt, dass es zumindest ein Gemeinwesen gibt, das bereit ist, den riesigen Technologieunternehmen die Stirn zu bieten und zu versuchen, sie unter die Herrschaft des Gesetzes zu bringen. Die einzelnen Länder in Europa sind nicht groß genug: Dänemark, das gerade die etwas einfallslose Ernennung eines "Botschafters im Silicon Valley" bekannt gegeben hat, hat ein BIP, das nur etwa zwei Drittel der Größe von Facebooks Unternehmen entspricht. Aber die EU ist groß genug und stark genug, um zu handeln. In zwei weiteren Fällen, in denen Google beschuldigt wird, den Markt in Richtung seines eigenen Werbegeschäfts und nicht in Richtung seiner Konkurrenten zu lenken, werden weitere Urteile und zweifellos auch weitere Geldbußen erwartet.
Die Technologie des mobilen Internets war ein großer Segen für die Welt. Aber dort, wo sie nicht in den Händen undemokratischer Regierungen liegt, wird sie heute von multinationalen Werbeunternehmen kontrolliert - das ist das Geschäft, mit dem sowohl Google als auch Facebook ihre schier unglaublichen Gewinne erzielen. Wie gutartig ihre Absichten auch sein mögen, die schiere Größe und Reichweite dieser Unternehmen macht sie gefährlich. Dieses Urteil stellt einen der wenigen ernsthaften Versuche dar, diese Monopole zu kontrollieren. Es ist ein willkommener Anfang."

Die Meinung des Guardian zum Google-Urteil der EU: hart und fair | Editorial
https://www.theguardian.com/commentisfree/2017/jun/27/guardian-view-eu-google-judgment-fair-fine
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